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Aktuell

Die Digitalisierung ist in aller Munde und prägt unsere Zeit massgeblich. Der Kanton Thurgau erachtet es als seine Aufgabe, die durch die Digitalisierung bewirkten Veränderungen aktiv und verantwortlich zu gestalten. Mit der Strategie Digitale Verwaltung Thurgau stellt sich der Kanton dieser Herausforderung. Die Digitalisierung fördert die Vernetzung der Menschen und Infrastrukturen und kann Instrument zur Stärkung von Partizipation und Integration sein. Sie eröffnet neue Chancen und Handlungsmöglichkeiten, sowohl für die öffentliche Hand und deren Mitarbeitende, als auch für die Gesellschaft als Ganzes. Die Kantonale Verwaltung möchte in der Gestaltung und Umsetzung der Digitalisierung eine aktive Rolle einnehmen, um diese Chancen auch in Bezug zu möglichen Effizienzsteigerungen zu nutzen. Entscheidend ist es, die digitale Transformation nutzbringend und verantwortungsvoll umzusetzen. So bleibt die Kantonale Verwaltung bei Veränderungen infolge der Digitalisierung ihrer Rolle als soziale Arbeitgeberin treu und begleitet, fördert und fordert ihre Mitarbeitenden in dieser wichtigen Transformation. Die vorliegende Strategie Digitale Verwaltung Thurgau zeigt den Weg auf, wie die Kantonale Verwaltung Thurgau die Chancen der Digitalisierung nutzen möchte. Dafür setzt sie übergeordnete Ziele für Digitalisierungsmassnahmen in der Kantonalen Verwaltung im Einklang mit den Zielen der Strategie Thurgau 2040 über die kommenden Jahre. Die Strategie Digitale Verwaltung Thurgau ist als Grundlage zur Entwicklung einer modernen, bürgerfreundlichen Verwaltung von morgen zu verstehen. Mit der begleitenden Neuausrichtung der Organisation und Steuerung der digitalen Transformation will der Regierungsrat einen verbindlichen organisatorischen Rahmen für die Umsetzung dieser Strategie schaffen.

Walter Schönholzer
Chef Departement für Inneres und Volkswirtschaft

 

Ausgangslage

Mit RRB Nr. 204 vom 12. März 2019 erteilte der Regierungsrat den Projektauftrag zur Erarbeitung einer „Strategie für die Digitale Verwaltung Thurgau". Das Departement für Inneres und Volkswirtschaft (DIV) wurde mit der Aufnahme der Projektarbeiten beauftragt.
In der Folge wurde von der Projektgruppe ein Strategieentwurf erarbeitet und nach einem Regierungsseminar samt Impulsprogramm, Massnahmenkatalog und Organisationsgrundsätzen vom DIV in die interne Vernehmlassung geschickt.

Die Vernehmlassung dauerte vom 25. Februar 2020 bis zum 29. Mai 2020.

Ergebnisse der Vernehmlassung

Die vorgeschlagene Strategie wurde praktisch einhellig begrüsst. Auch das Impulsprogramm und der Massnahmenkatalog wurden insgesamt sehr gut aufgenommen. Die Stellungnahmen zu den organisatorischen Grundsätzen zeigten das breiteste Spektrum.
Dabei wurde aber mit grosser Mehrheit begrüsst, dass ein Kompetenzzentrum Digitale Verwaltung geschaffen werden soll, das fachlich durch einen Steuerungsausschuss geleitet wird. 


Weiteres Vorgehen

Im Departement für Inneres und Volkswirtschaft ist für die Umsetzung von Projekten gemäss Massnahmenplan im Jahr 2021 ein Betrag von 1.3 Mio. Franken (davon Fr. 475000 in der Erfolgsrechnung und Fr. 825'000 in der lnvestitionsrechnung) zu budgetieren. Dazu wird eine Dokumentation als Beilage zum Budget 2021 erstellt.

Antrag zur Finanzierung im Rahmen des Budget 2021

Beilage_zu_Budgetbotschaft 2021.pdf [pdf]

Die Departemente und die Staatskanzlei werden beauftragt, für das Jahr 2021 ihre Digitalisierungsverantwortlichen zu ernennen, mit entsprechender Erweiterung des Stellenplans auf das Jahr 2022.

Das Departement für Inneres und Volkswirtschaft wird beauftragt, die Anpassung des Informatikreglements (RB 172.31) vorzubereiten,
inklusive Überprüfung der Funktionen der bisherigen Gremien Informatikkommission (IK) und Betriebskommission Büroinformationssysteme (BK BIS).

Antrag zur Finanzierung im Rahmen des Budget 2022

Für den Budgetprozess 2022 wurde eine Budgetbeilage für einen Objektkredit erarbeitet. Darin wird der gesamte Aufwand des Kompetenzzentrums Digitale Verwaltung erfasst (Personal und Sachaufwand plus Investitionsrechnung). Der Objektkredit wurde vom Grossen Rat des Kanton Thurgau am 8.Dezember 2021 genehmigt.